Naturfotografie Axel Horn
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Haubentaucher

Haubentaucher 1
Haubentaucher 2
Rothalstaucher

Haubentaucher (Podiceps cristatus) sind auf ruhigen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern zu beobachten. Um die scheuen Tiere aus der Nähe zu fotografieren bietet sich ein Teich in einem Stadtpark an. Hier sind die Taucher an Passanten gewöhnt und man hat oft viel bessere Möglichkeiten sie ohne zu stören zu fotografieren.
So ergab sich für mich die Gelegenheit ein Haubentauchernest in einem ruhigen Stadtpark zu fotografieren. Das Nest lag etwa fünf Meter hinter einem hohen Gebüsch vom Ufer entfernt und ich hatte die Gelegenheit aus fünfzehn Meter Entfernung das Leben am Nest zu fotografieren. Auch wenn sich die Taucher überhaupt nicht stören ließen, ist ein ruhiges Verhalten angesagt um die Tiere nicht unnötig abzulenken.


Im Februar habe ich das Balzverhalten aus weiter Entfernung beobachten können. In der Mitte eines größeren Gewässers war gut zu beobachten wie sich die beiden Haubentaucher näher kamen. In der Zeit konnte ich gut beobachten wie vor dem Tauchen der Körper abgesenkt wurde. Zwischen erfolglosen Tauchgängen kommt der Körper manchmal nicht aus dem Wasser und es ist nur der Kopf zu sehen. Auch während des schwimmen hält der Haubentaucher Unterwasser nach Beute Ausschau. Kleine Luftblasen an der Wasseroberfläche verraten wo der Haubentaucher taucht. Mit etwas Glück ist das Auftauchen vorher zu sehen. Die zurückgelegte Strecke unter Wasser ist sehr unterschiedlich und eine weiträumige Beobachtung ist erforderlich. Kleine Beutefische sollen Unterwasser gefressen werden. Ich habe beobachtet das Fische direkt nach dem Auftauchen blitzschnell verschlungen werden. Die zum Teil recht großen Fische wie zum Beispiel Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) oder Rotauge (Rutilus rutilus) werden mit viel Mühe verschlungen. Kleinere Weißfische wie zum Beispiel Moderlieschen (Leucaspius delineatus) sind natürlich kein Problem. Sie sind sehr schnell verschlungen.

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Ständig wird das schwimmende Nest erweitert. Seetang, Äste, Gräser und Blätter werden verbaut. Das Nest schaut nur etwa zehn Prozent aus dem Wasser heraus und erhält durch Luftpolster Auftrieb. Es werden auch Seerosenblätter verbaut. Im Schlepptau wurden große Blätter zum Nest gebracht und sofort verbaut. Ob die Jagd zwischen Seerosen erfolgreicher ist als auf dem offenen Teich konnte ich nicht feststellen. Die Haubentaucher haben es dort immer wieder versucht.

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Durch das wechselnde Wetter haben sich immer wieder neue Lichtstimmungen ergeben. Ob starker Regen, bedeckter Himmel oder strahlender Sonnenschein, die Beobachtungen haben immer Spaß gemacht. Ruhig und gelassen verbringen Haubentaucher ihre Zeit während der Brut. Hauptsächlich dösen sie in der Sonne und behalten die Umgebung im Auge. Fühlt sich der Brutvogel zum Beispiel durch eine nah vorbeischwimmende Ente gestört wird er schnell aufmerksam. Er äußert seinen Unmut mit lauten Rufen. Schnell kehrt wieder Ruhe ein. Das Gelege wird regelmäßig überprüft und gewendet. Sehr vorsichtig steht der brütende Altvogel auf und kümmert sich liebevoll um die Eier. Das Gelege muss gleichmäßig bebrütet werden. Dabei darf das schwimmende Nest nicht zu stark ins Schwanken kommen. Das grauschwarze Daunenkleid der Lütten erinnert irgendwie an einen kuscheligen Schlafanzug oder Pullover. Mir gefallen die Kleinen wirklich sehr gut. Beim Wechsel der Altvögel werden die Kleinen beim Aufstehen aus dem Gefieder geschüttelt. Die Kleinen purzeln ins Nest oder an den Nestrand. Ich bekam einen Schreck als ich sah wie ein Jungtier kopfüber ins Wasser gefallen war und nicht gleich wieder auftauchte. Es war nichts weiter passiert und der Kleine kletterte wieder aufs Nest.

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Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen und Übersetzungen. Der Autor garantiert, dass es sich bei den Fotografien in diesem Werk um Originalaufnahmen handelt, die digital nicht verändert worden sind.

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