Naturfotografie Axel Horn
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Venezuela

Endlos weite Dschungel, faszinierende Wasserfälle, wunderschöne Lagunen, Flüsse, Mangroven, weite Savannen und die typischen Tafelberge standen auf dem Reiseplan. Die Entdeckertour mit kleinen Flugzeugen und Jeeps versprach ein einmaliges und sehr abwechslungsreiches Naturabenteuer in Venezuela. Mit einer sehr kleinen Reisegruppe war es möglich viele abgelegene Ziele kennen zu lernen. Manchmal führten schmale Pfade, meist aber gar keine Wege zu wunderschönen einsamen Natursehenswürdigkeiten. Das Gefühl „ganz weit weg zu sein“ war jeden Tag zu erleben.


Bereits der mehrstündige Flug von Porlamar zum Nationalpark Canaima war sehr beeindruckend. Es war nur Dschungel zu sehen und ich hatte in dem kleinen Flugzeug mit etwa 50 Sitzplätzen immer wieder darüber nachdenken müssen - "was wäre wenn". Zu guter Letzt war alles halb so schlimm und ich hatte mich an das laute, schüttelnde Flugzeug gewöhnt. Dies war auch gut so, denn auf der Reise waren noch weitere Flüge geplant. Auf Grund zu vieler Wolken ergab sich während des Fluges über Canaima leider nicht die Möglichkeit den Angel Fall zu sehen. Es bot sich dafür die Gelegenheit die Wasserfälle von Canaima aus unmittelbarer Nähe aus einem Boot zu beobachten. Das Boot, welches aus einem ausgehöhlten Baumstamm gefertigt war, war ganz schön am schaukeln.

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Ende Februar war aus der Regenzeit noch sehr viel Wasser vorhanden und die Wasserfälle waren sehr beeindruckend. Die Kamera hatte ich zuvor in eine Folie eingewickelt, damit diese nicht gleich am ersten Tag der Rundreise durch die heftige Gischt beschädigt wurde. Am Nachmittag sind wir in die Unterkunft nach Arakuna geflogen worden. Das Flugzeug war wie angenommen noch kleiner als das Erste, es hatte nur 20 Sitzplätze. Die Landebahn mitten im Dschungel war gerade lang genug um dort mit diesem kleinen Flugzeug zu landen. Den Nachmittag konnten wir nutzen um Stromschnellen zu sehen und einen schönen Sonnenuntergang zu beobachten.

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Den nächsten Tag sind wir mit dem gleichen Flugzeug nach Luepa geflogen, von dort ging die Rundreise mit dem Jeep weiter nach Mantopai. Auf dem langen beschwerlichen Weg ausschließlich über Schotterpisten sind wir in der Nähe zum Aponwoa Wasserfall vorbei gekommen. Dieser war mit dem Boot zu erreichen. Es war wieder nach alter Tradition gefertigter ausgehöhlten Baumstamm. Hier haben sich unsere ersten Erfahrungen aus Canaima ausgezahlt, denn es mussten enge Kurven gefahren werden. Der Wasserfall war zunächst von oben mit einem tollen Regenbogen und später über einen kleinen Pfad hinab von untern zu sehen. Hierzu gibt es keine Aufnahmen, denn dort hätte ich eine Unterwasserkamera benötigt.

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Abends wurden wir mit dem Jeep durch das flache Flussbett nach Mantopai gefahren. Total erschöpft von dem langen anstrengenden Tag waren wir alle froh in einem kleinen Bungalow in aller Ruhe übernachten zu können. Erst am kommenden Tag sahen wir wie gekonnt die Fahrer uns in das kleine Dorf gefahren hatten. Zum Sonnenaufgang sah ich den Tafelberg mit dem Namen "Ruhender Indianer" direkt am Camp. Er hat den Namen bekommen, da der Tafelberg mit etwas Fantasie so aussieht, wie ein liegender und ruhender Indianer. Auf den Fotos ist der Kopf links mit der vorstehenden Nase zu sehen. Ein Tagesausflug durch den angrenzenden Dschungel war sehr interessant. Dort hat uns ein einheimischer Indianer aus dem Dorf "seinen" Dschungel gezeigt. Hier wurden wir auf viele Eigenarten speziell in diesem Gebiet hingewiesen. Am Abend saßen wir am Lagerfeuer direkt am Fluss und konnten die tanzenden Glühwürmchen beobachten. Als später hinter einem Tafelberg der Vollmond aufging, war der Abend perfekt. Eine klare Nacht mit einem so gigantischen Sternenhimmel hatte ich zuvor nicht gesehen.

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Auf der Fahrt mit dem Jeep nach El Pauji wurden wir noch einmal richtig durchgeschüttelt, der einzige Weg war durch die vielen Regenfälle in der Regenzeit stark ausgewaschen. Auf der langen Fahrt konnten wir immer wieder die typischen Tafelberge und später den Wasserfall Quebrada de Jaspe sehen. Dieser Wasserfall liegt in einem Flussbett aus roten Jaspis-Halbedelsteinen. Nach einem weiterem Abschnitt mit dem Jeep kamen wir an den Zwillingsfällen von Kama-Meru vorbei. Vom Camp El Pauji aus konnte ich einige Aufnahmen vom Sonnenuntergang machen. Die Unterkünfte waren auch hier sehr angenehm und sehr ruhig gelegen. Ich hatte am nächsten Morgen einen tollen Blick über das nebelverhangene Tal. Auch hier wurden wir durch den Dschungel geführt, ein ganz anderer als in Canaima oder Mantopai. Die Bäume, der Boden, das Klima einfach angenehm anders. In der grün schimmernden Lagune "La Cathedral" konnten wir ein erfrischendes Bad nehmen.

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Vom Berggipfel "El Abisimo" hatten wir einen tollen Ausblick. Ich sah bis zum Horizont nur Dschungel. Die weit entfernte Bergkette stellt die Grenze zu Brasilien da.Von El Pauji aus fuhren wir über Santa Elena nach Luepa. Auch hier waren viele verschiedene Tafelberge zu sehen. Von Luepa flogen wir zurück nach Canaima. Die Wasserfälle führten nun viel weniger Wasser als zu Beginn der Rundreise. So konnten wir zu Fuß hinter einem Wasserfall entlanggehen. Auch oberhalb der Wasserfälle konnten wir Eindrücke sammeln die zu Beginn der Reise nicht möglich waren.

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Später auf dem Flug von Canaima nach Porlamar hatten wir dann auch noch das große Glück den höchsten Wasserfall der Welt, den 1000 m hohen Angel Fall zu sehen. Das Wetter war so perfekt wie selten und der Flugkapitän konnte in die Schlucht des Wasserfalls fliegen. Ein atemberaubendes Erlebnis.

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Nach der Rundreise hatten wir einen kurzen Aufenthalt auf der Insel "Isla de Margarita". Dort nutzten wir die Gelegenheit Pelikane zu beobachten. Direkt am Strand flogen sie knapp über dem Wasser und waren manchmal bei der Fischjagd zu sehen. Ein sehr schöner Urlaub mit vielen Erlebnissen sollte einmal mehr viel zu schnell mit einem tollen Sonnenuntergang vorüber sein...

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